Olivier EisenmannOlivier Eisenmann (* 7. Juni 1940 in Zürich) ist ein Schweizer Konzertorganist. LebenEisenmann erhielt Klavierunterricht bei seinem Vater, dem Komponisten Will Eisenmann, und bei Sava Savoff am Konservatorium Luzern sowie eine Orgelausbildung bei Stiftsorganist Eduard Kaufmann in Luzern. Gleichzeitig studierte er an der Universität Zürich Germanistik, Geschichte und Schweizer Geschichte sowie Deutsche Literatur und schloss 1971 mit dem Doktorat ab. Danach war er Inland-Redaktor bei den Luzerner Neuesten Nachrichten von 1971 bis 1976. Danach lehrte Eisenmann teilzeitlich bis 2004 Geschichte am Gymnasium der Kantonsschule Zug. Er war Gründungs- und Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM), Sektion Zentralschweiz. Er hielt Vorträge über Orgelmusik an Hochschulinstituten, u. a. in Herford, Sydney, Moskau, Nischni Nowgorod, und leitete Masterclasses, z. B. am Konservatorium in Parma; ferner publizierter in Fachzeitschriften und Zeitungen. Von seiner Wohngemeinde erhielt er die „Weggiser Rose“ als Auszeichnung für seine kulturelle Tätigkeit. Konzert-Tourneen machte er zuerst als Pianist in der Schweiz (regelmässige Radio-Aufnahmen mit Ersteinspielungen für die Studios Genf, Basel und Bern), Deutschland und Israel, dann als Organist: So spielte er Orgelkonzerte in fast allen europäischen Ländern, in den Domen von Brüssel, Brügge, Trier, Aachen, Köln, Hamburg, Berlin, Fulda, Erfurt, Dresden und Passau, in den Münstern von Bonn, Ulm und Bern, München, Bratislava, Prag, Krakau, Ljubljana, Budapest und Luzern (Hofkirche) sowie in den Kathedralen von St. Gallen, Lausanne, Genf, Barcelona, Sevilla, Rotterdam, Bourges, Dijon, Danzig, Warschau, Wien, Salzburg, Graz, Dublin, Edinburgh, Chester, York, London, Lincoln, Kopenhagen, Oslo, Turku, Helsinki, Tampere und in fast allen schwedischen Domen. An den Internationalen Musikfestwochen Luzern im KKL und am Festival d’Avignon trat Olivier Eisenmann ebenso auf wie an internationalen Orgelfestivals in Rom, Neapel, Verona, Turin, Palma de Mallorca und in Wittenberg, in den Kathedralen von Gent und Antwerpen, in Bonn, Oliwa (Polen), Vilnius, Minsk (Weissrussische Staats-Philharmonie), Moskau, Ufa, Nischni Nowgorod, Jalta, Hongkong, São Paulo, Montevideo und Buenos Aires sowie in den mexikanischen Kathedralen von Morelia und Guadalajara. Ferner unternahm er Konzertreisen in den USA, er spielte in New York, Boston, Washington D.C., Chicago, Seattle usw., in Mexiko-Stadt, Australien, Neuseeland, Island, Russland, Ukraine und im Baltikum. Solistisch wirkte er mit bei Konzerten der Südwestdeutschen Philharmonie (z. B. in der Tonhalle Zürich), des Deutschen Bachorchesters, des Orchestre de la Suisse Romande, der Staatlichen Philharmonie Košice (Slowakei) und des Singapore Symphony Orchestra in Singapur. Radio- und Fernsehaufnahmen erfolgten in der Schweiz, in Spanien, Deutschland, Tschechien, der Slowakei, in Österreich, Polen, Weissrussland, Russland, Finnland, Schweden, Ungarn, Slowenien, Brasilien und Singapur. Zwölf Langspielplatten sowie elf CDs mit Ersteinspielungen von Werken von Otto Barblan, Ermend Bonnal, Hans Studer, Josef Garovi, Will Eisenmann, Linus David und Hansruedi Willisegger sind erschienen. Seine Tonträger enthalten vor allem Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere aus der (spät-)romantischen Epoche in Deutschland (Mendelssohn, Rheinberger, Reubke, Liszt, Reger, Karg-Elert), Frankreich (Boëllmann, Franck, Dubois, Saint-Saëns) und Skandinavien (Sandvold, Lindberg, Olsson). Intensiv widmet er sich auch der schweizerischen Orgelmusik von Forchhammer, Honegger, Frank Martin bis zur Gegenwart sowie der Literatur für Flöte und Orgel. Mehrere Aufnahmen entstanden mit der Flötistin Verena Steffen, der Lebenspartnerin.[1] Eisenmann wohnt in Weggis (Kanton Luzern). DiskographieLangspielplatten (Auswahl)
CDs (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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