Mack interessierte sich bereits als Kind für Wissenschaft und baute solarbetriebene Autos aus Legobauteilen.[4] Ihre Mutter ist ein Fan von Science-Fiction und ermutigte Mack, sich Star Trek und Star Wars anzuschauen.[5] Ihr Großvater war Student am California Institute of Technology (Caltech) und arbeitete an der Apollo 11-Mission mit.[6] Nachdem sie Vorträge von Wissenschaftlern wie Stephen Hawking besucht hatte, wollte sie wissen, wie das Universum funktioniert und interessierte sich besonders für die Raumzeit und den Urknall.[4] Ihren Bachelor-Abschluss in Physik erhielt sie 2003 am Caltech.[7][8] Mack promovierte 2009 in Astrophysik an der Princeton University.[9] Ihre Doktorarbeit über das frühe Universum wurde von Paul Steinhardt betreut.[10][11]
Im Januar 2018 wurde Mack Assistenzprofessorin und Mitglied des Leadership in Public Science Clusters des Fachbereichs Physik an der North Carolina State University.[14]
Mack arbeitet an der Schnittstelle zwischen Grundlagenphysik und Astrophysik. Ihre Forschung befasst sich mit dunkler Materie,[15]Vakuumzerfall,[16] der Bildung von Galaxien, beobachtbaren Spuren der kosmischen Evolution (COSMOS, Hubble-Weltraumteleskop-Projekt) und der Reionisierungsepoche.[17] Mack beschrieb die Dunkle Materie als eines der „dringlichsten Rätsel“ der Wissenschaft.[18][19] Sie hat an der Selbstvernichtung der Dunklen Materie gearbeitet[20] und untersuchte, ob die Anreicherung dunkler Materie zum Wachstum primordialer Schwarzer Löcher (PBHs) führen kann.[21] Sie arbeitete außerdem an den Auswirkungen dieser schwarzen Löcher auf die Hintergrundstrahlung.[22] Zunehmend interessierte sie sich auch für das Ende des Universums.[23]
Öffentliches Engagement und Wissenschaftskommunikation
Mack ist sowohl in den sozialen als auch in den traditionellen Medien stark als Wissenschaftskommunikatorin vertreten. Ihr Twitter-Account[24] gehört weltweit zu den meistbesuchten Accounts von professionellen Wissenschaftlern.[25][26]Motherboard und Creative Cultivate beschrieben sie als „Social Media-Berühmtheit“.[4][13]
2017 war sie die Dozentin der „Women in Physics“ des Australian Institute of Physics und hielt in dieser Funktion drei Wochen lang Vorträge an Schulen und Universitäten in ganz Australien.[37][38]
Im Februar 2019 erschien Mack in einer Episode von „The Jodcast“, einem Astronomie-Podcast, und sprach über ihre Arbeit und ihre Wissenschaftskommunikation.[39] Mack war Mitglied der Jury für den Alfred P. Sloan Prize beim Sundance Film Festival 2019.[40] Im Jahr 2019 verwies Hozier auf dem Titel 'No Plan' seines Albums Wasteland, Baby! auf Katie Mack: “As Mack explained, there will be darkness again” (deutsch: „Wie Mack erklärt hat, wird es wieder Dunkelheit geben“).[41]
Ihr erstes Buch, The End of Everything, erschien im August 2020 bei Simon & Schuster.[44][45] Es beschreibt und erkundet fünf verschiedene Möglichkeiten, wie das Universum enden könnte.[44] Simon & Schuster gewannen die Rechte an Macks erstem Buch gegen acht Mitbietende.[44] Eine deutsche Übersetzung erschien 2021 unter dem Titel Das Ende von allem*.
Seit dem 24. April 2024 ist Mack Co-Host des Podcast „Crash Course Pods: The Universe“, in dem sie, mit ihrem Co-Host John Green, die Geschichte des Universums erklärt und in einzelne Themen wie den Urknall und Schwarze Löcher tiefer eintaucht.[46]
↑Katherine J. Mack: PhD Thesis: Tests of Early Universe Physics from Observational Astronomy. Hrsg.: Princeton University. 2009, OCLC437814758 (proquest.com).
↑Katherine Mack. In: www.planetary.org. Abgerufen am 30. Mai 2020.
↑Katherine J. Mack: Known unknowns of dark matter annihilation over cosmic time. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Band439, Nr.3, 20. Februar 2014, ISSN1365-2966, S.2728–2735, doi:10.1093/mnras/stu129, arxiv:1309.7783.
↑Katherine J. Mack, Jeremiah P. Ostriker, Massimo Ricotti: Growth of Structure Seeded by Primordial Black Holes. In: The Astrophysical Journal. Band665, Nr.2, 20. August 2007, ISSN0004-637X, S.1277–1287, doi:10.1086/518998, arxiv:astro-ph/0608642.
↑Massimo Ricotti, Jeremiah P. Ostriker, Katherine J. Mack: Effect of Primordial Black Holes on the Cosmic Microwave Background and Cosmological Parameter Estimates. In: The Astrophysical Journal. Band680, Nr.2, 2008, ISSN0004-637X, S.829–845, doi:10.1086/587831, arxiv:0709.0524.
↑Davide Castelvecchi, Alexandra Witze: Einstein's gravitational waves found at last. In: Nature News. 11. Februar 2016, doi:10.1038/nature.2016.19361 (nature.com [abgerufen am 30. Mai 2020]).