Not- bzw. Schutzhafen – in dem sich Schiffe vor Unwetter oder Eisgang in Sicherheit bringen können
Heimathafen – in dem ein Schiff registriert ist
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Privathäfen werden von Privatleuten oder Unternehmen betrieben. Werden Privathäfen von Industriebetrieben betrieben, so werden sie auch Werkshäfen genannt.
Lage
Binnenhäfen liegen an schiffbaren Gewässern im Inneren einer Landmasse. Dies können Binnenwasserstraßen, also größere Flüsse und Kanäle, oder Binnenseen sein. Darüber hinaus ergibt sich die Lage eines Binnenhafens meist aus seinem Verwendungszweck.
Handelshäfen
Handelshäfen liegen meist
an logistisch günstig gelegenen Orten wie Kreuzungen von Verkehrswegen
in der Nähe von großen Verbrauchern, wie beispielsweise Städten oder Industriebetrieben
in der Nähe von Produzenten, damit auch von Rohstofflagerstätten.
Speziell für Handelshäfen werden mitunter Kanäle gebaut, um Gebiete ohne Anbindung an das Wasserstraßennetz künftig per Schifffahrt zu erschließen.
Werkshäfen liegen meist auf dem Gelände eines Industriebetriebes oder in dessen unmittelbarer Nähe. Sie dienen der Versorgung mit Rohstoffen oder dem Verschiffen von Erzeugnissen.
Infrastruktur
Binnenhäfen stellen den Schiffen im Allgemeinen Orte zum Anlegen zur Verfügung. Er besteht insbesondere aus Hafenbecken sowie Kais und Molen. Meist besteht außerdem eine Anbindung an das öffentliche Straßennetz. Darüber hinaus hängt die Infrastruktur vom jeweiligen Hafentyp ab.
Handelshäfen
Handelshäfen stellen Schiffen die Infrastruktur zur Verfügung, um ihre Fracht umschlagen, lagern und weitertransportieren zu können. Dabei wird in der Regel nach Warenart unterschieden.
Flüssige und gasförmige Waren, im Allgemeinen Fluide genannt, werden mit Rohrleitungen und Pumpen umgeschlagen.
Schüttgüter werden, wenn sie freifließend sind, mit der pneumatischen Förderung umgeschlagen. Sonst können sie auch mit Baggern, Schaufeln, Greifern oder Förderbändern umgeschlagen werden.
Stückgüter werden meist mit Kranen umgeschlagen. Für Container als spezielle standardisierte Form des Stückgutes werden hierauf spezialisierte Containerkrane verwendet.
Handelshäfen sind zum Weitertransport der Waren meist an weitere Verkehrswege, wie Straßenverkehr, Schienenverkehr, Luftverkehr und Pipelinenetze angeschlossen. Werden die Waren nicht direkt auf ein anderes Transportmittel umgeschlagen, können sie im Hafen zwischengelagert werden. Dies geschieht je nach Warenart in Tanklagern, Silos oder Lagerhäusern, auch Speicher genannt, oder bei witterungsunempfindlicher Ware wie beispielsweise Containern auch unter freiem Himmel.
Die Duisburg-Ruhrorter Häfen gelten als größter europäischer Binnenhafen. Durch regelmäßige Verbindungen mit europäischen See- und Binnenhäfen mittels flussgängiger Seeschiffe fungiert er zudem auch als Seehafen. Per Schiff wurden, einschließlich privater Werkshäfen, 2016 über 53 Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen. Mit einigem Abstand folgen als nächstgrößte deutsche Binnenhäfen die Kölner Häfen (15,6 Mio.). Der gesamte Umschlag einschließlich Bahn und Straßenverkehr betrug 2016 133,1 Mio. Tonnen.[2]
Der Umschlag im Binnenschiffahrtsverkehr der deutschen Seehäfen betrug hier zum Vergleich 12,2 Millionen Tonnen im Hamburger Hafen und 5,9 Millionen in den Häfen Bremen/Bremerhaven (jeweils 2008).
Binnenhäfen in Deutschland (in Klammern der wasserseitige Warenumschlag in Millionen Tonnen):