Josef ZihlmannDr Josef Zihlmann, wo am 19. März 1914 z Hergiswil bi Willisau im Kanton Luzärn uf d Wält cho und am 10. Jänner 1990 z Willisau gstoorben isch, isch e Schwiizer Volchskundler, Nameforscher, Mundartautor und Theaterschryber gsi. Er isch wytume mit em Name «Seppi a de Wiggere» bekannt gsi. sys LääbeEm Josef sy Vatter, wo auf Josef gheisse het, isch e Handwärcher gsi, d Muetter isch d Elisa Koch gsi. D Familie het z Hergiswil, em Doorff im Tal vo dr Änziwiggere südweschtlich vo Willisau, gläbt. Zäme mit der Buechwiggere un dr Seewag git das bi Willisau die grossi Wiggere, wo gäge Norde in Aargau abeflüsst und bi Aarburg id Aare ymündet. Dr ufgweckt Schüeler het s Gymnasium z Willisau unde bsuecht, drno isch er aber nit go studiere; das wäär für die eifachi Familie nit ggange. Vo Prueff isch er Chauffme und dr Leiter vomene Usego-Laade gsi, und bi dr schwiizerische Gnosseschaft Usego het er e Zyt lang Küürs für Vrchöifer gää. Döört drfüür het dr Zihlmann sälber es paar praktische Lehrbüecher gschribe. Sid 1967 het dr Josef Zihlmann bi dr bio-familia z Sachslä gschaffet. Ane 1940 het er d Caroline Fischer (1911–2001) ghürootet. Vo iirne sächs Chind isch der Josef (* 1926) anne 1976 Redakter unud spöter Scheffredakter vom Willisauer Bot worde. dr «Seppi a de Wiggere»Dr Josef Zihlmann het breit und vilsytig über d Gschicht, d Volchskund und speziell dr Volchsglaube im katolische Luzärner Hinderland gforschet. Dr Kulturhischtoriker und Seminardiäkter Lothar Kaiser (* 1934), won em Zihlmann ghulfe het d Büecher usegää (es paar Mol mit em Comenius-Verlag z Hitzchirch),[1] seit vonnem, niemmer i dr Innerschwiiz heig so grüntlich wie äär die althärbrochte religiööse Brüüch von ere Kulturlandschaft agluegt. Syni gsamlete Dokumänt und Schrifte sind im Staatsarchyv Luzärn und syni grossi volchskuntlichi Sammlig isch sit 1984 im Historische Museum Luzärn; dr äxtra pildet «Verein Sammlung Josef Zihlmann» luegt drzue. Em Zihlmann isch dr Dialäkt vo synere Gägend öpis Wichtigs gsi. Eine vo synen eerschte Artikel, won er anne 1942 scho under em Pseudonym «Seppi a de Wiggere» het lo truke, het Üsi Muetersproch gheisse. Und er het über d Mundart vo döört immer wider öppis gschribe. Bsunders s Buech Mund-Art. Die Sprache der Luzerner Hinterländer, wo 1994 usecho isch, wird bi de Dialäktolooge gschetzt. Für d Sproochgeografy isch d Gägend vom obere Wiggertal inträssant, wil döört quer dure, grad zwüsche Hergiswil und Willisau, d Gränze vom Luzärner Mittellandtüütsch und em Dialäkt vom Hinterland weschtlich drvo duregoot.[2] Es isch d Kontaktregioon vom weschtlichen und em öschtliche Schwiizerdtüütsch, wo wyter im Norde der ganz Aargau durabb wytergoot. Dr Name «Luzärner Hinterland» isch i dr Stadt Luzärn scho vill früecher uufcho; me het drmit d Gägend ganz oben im Nordweschte, hinder Willisau, gmeint. Und der Josef Zihlmann het guet erkläärt, wie d Lüüt döört rede. Er het d Fluernääme von es paar Döörffer rund um Willisau zämegstellt und d Näme vo de Bäärgen uf dr Nordsyte vom Napf erforscht, er isch d Kulturlandschaft i de Täler vo Hergiswil und vo Luutere weschtlich drvoo gnau go aluegen und het au d Nääme vo de Lüüt ufgschribe; usserhalb vo synere Willisauer Landschaft isch er au uf Gettnau, uf Ohmstal, wo hüt zu Schötz ghört, und bis uf Pfaffnau, das Doorff ganz im nordweschtlichen Egge vom Kanton Luzärn, go Nameforschig mache. So het er d Namelandschaft vom Luzärner Hinterland vo zunderscht, bim Chlooschter Santurbe, bis zoberscht im Luuterebad und am Änzi könnt. Und de het er über die Sache, won er usegfunde het, es paar Schriften usegää. Es git vo iim Büecher über d Näme und d Volchskultur, Mundartgschichten und Theaterstuck, und füre Film het er au gschaffet. Er het öppe füre Willisauer Bot gschriben un für d Zytschrift Heimatkunde des Wiggertales. Gäärn het me dr «Seppi a de Wiggere» bim Schwiizer Radio, em «Radio Beromünschter», gholt zum vo synere Gägend z verzelle. Dr Lothar Kaiser het anne 1983 e Schallplatten und e Kassette mit zwöi vom «Seppi a de Wiggere» syne Mundarttegscht usegää.[3] und 1995 über iim sys s Lääben und Schaffe e Radiosändig gmacht.[4] Für syni Schrifte het dr Zihlmann mit es paar Künschtler und Grafiker zämegschaffet (öppe mit em Bruno Gentinetta und em Paul Nussbaumer). Vo dr Uni Fryburg het für sys Schaffe 1978 dr Eeredokter übercho. Und 1978 het men iim vo dr Zäntralschwiizer Kulturstiftig dr Innerschwiizer Kulturpryys gää. Grad von es paar Gmeinde i synere Heimet isch dr Josef Zihlmann Eerebürger woorde (z Hergisiwl anne 1979). Im Joor 2014 het d Gmeind Hergiswil iirem bekante Bürger zum Aadänke en Josef-Zihlmann-Brunne ufgstellt, wo dr Künschtler Bruno Zihlmann gmacht het. Wäärch
Literatur
Weblink
Fuessnoote
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