Peschel begann seine radsportliche Laufbahn zunächst beim SC Dynamo Berlin, dem Verein, in dem auch sein Vater bereits aktiv war. 1990 wechselte er nach Erfurt zum dortigen TSV. Für diesen bestritt er auch Anfang der 1990er Jahre die Rennen der Rad-Bundesliga.[1] Seine größten Erfolge erzielte Peschel als Zeitfahrer: Neben seinem Olympiasieg 1992 im Straßenvierer wurde er zweimal Deutscher Straßenmeister im Einzelzeitfahren und einmal im Mannschaftszeitfahren. Außerdem gewann er zahlreiche Einzelzeitfahren des internationalen Kalenders, darunter zweimal den Grand Prix des Nations und einmal den Grand Prix Eddy Merckx. Bei UCI-Straßen-Weltmeisterschaften gewann er drei Silber- und eine Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren.
Im Jahr 1997 fuhr Peschel zum ersten Mal für ein internationales Radsportteam, der italienischen Mannschaft Cantina Tollo. Nach einem Jahr beim spanischen Team Estepona-Brepac wechselte er 1999 zum deutschen Team Gerolsteiner, bei dem er nach der Saison 2005 seine Laufbahn beendete. Für diese Mannschaften bestritt und beendete er jede der Grand Tours mindestens einmal. Nach einem Sturz auf dem letzten Einzelzeitfahren der Tour de France 2003 brach er sich zwei Rippen und ein Lungenflügel kollabierte, worauf er zur nächsten Etappe nicht mehr starten konnte.[3]
Heute (Stand 2024) wohnt er in Kressbronn am Bodensee und hat zwei Söhne. Er ist dem Radsport mit einem eigenen Unternehmen weiterhin beruflich verbunden.
↑Rad Sport Kontakt GmbH (Hrsg.): Rad–Bundesliga 1993. Frankfurt am Main 1993, S.41.
↑Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes: .... am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker .... behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ...
Bis zu den Olympischen Spielen 1956 wurden bei diesem Wettbewerb die Zeiten der besten drei oder vier Fahrer eines Nationalteams aus dem Einzelzeitfahren oder dem Straßenrennen zur Mannschaftswertung addiert. Der Modus wurde mehrfach verändert.