Peter BullPeter Cecil Bull (* 21. März 1912 in London; † 20. Mai 1984 ebenda) war ein englischer Schauspieler. LebenPeter Bull wurde als jüngster Sohn des bekannten Anwalts und Politikers Sir William Bull (1863–1931) geboren. Er studierte am Winchester College und arbeitete anschließend zunächst als Journalist. Schließlich entschied er sich allerdings für eine Schauspielkarriere und gab 1933 in London sein Bühnendebüt.[1] 1936 spielte er in seinem ersten Film The Secret Voice und hatte noch im selben Jahr eine Rolle in Alfred Hitchcocks Thriller Sabotage. Im Zweiten Weltkrieg diente Bull in der British Royal Navy und erhielt für seinen Einsatz 1945 das „Distingushed Service Cross“.[1] Mit seiner korpulenten Gestalt wurde Bull vor allem Charakterdarsteller in Nebenrollen besetzt. In Film und Fernsehen spielte er besonders häufig Leute aus den damaligen Ostblockstaaten, mitunter auch Diplomaten oder Geschäftsleute, die meistens unfreundlich wirkten.[2] Zu seinen bekanntesten Filmrollen gehören der deutsche Schiffskapitän in John Hustons Abenteuerfilm African Queen (1951) und der sowjetische Botschafter De Sadesky in Stanley Kubricks Komödie Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (1964). Auch als Theaterdarsteller konnte Bull am Londoner West End sowie am New Yorker Broadway beachtliche Erfolge vorweisen, so spielte er den Pozzo in der englischen Uraufführung von Warten auf Godot und war in der Uraufführung von Christopher Frys Die Dame ist nicht fürs Feuer in der Rolle des Tappercoom zu sehen.[3] Peter Bull betätigte sich als Autor von insgesamt sieben überwiegend humoristischen, teilweise autobiografischen Büchern. Eines der Bücher handelte über seine große Leidenschaft, das Sammeln von Teddybären.[1][4] Er starb im Mai 1984 im Alter von 72 Jahren in seiner Heimatstadt London an einem Herzinfarkt.[1] Filmografie (Auswahl)
WeblinksEinzelnachweise
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