Von 2003 bis 2012 war Geulen Inhaberin des Lehrstuhls für neuere deutsche Literaturwissenschaft am Germanistischen Seminar der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Von 2012 bis 2015 war sie Professorin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Seit dem 1. August 2015 ist sie als Nachfolgerin von Sigrid Weigel Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung und Professorin für europäische Kultur- und Wissensgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.[1]
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der deutschen Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, insbesondere der erzählenden Prosa des 19. Jahrhunderts. Sie beschäftigt sich mit Literaturtheorie, Gender Studies und Ästhetik.
Worthörig wider Willen. Darstellungsproblematik und Sprachreflexion in der Prosa Adalbert Stifters. Iudicium-Verlag, München 1992, ISBN 3-89129-457-3 (Zugleich: Baltimore MD, Johns Hopkins University, Dissertation, 1989).
Das Ende der Kunst. Lesarten eines Gerüchts nach Hegel (= Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. 1554). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-29177-7.
Giorgio Agamben zur Einführung (= Zur Einführung. 304). Junius, Hamburg 2005, ISBN 3-88506-604-1.
Aus dem Leben der Form. Goethes Morphologie und die Nager. August Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-941360-40-2.
Mit Eva Axer und Alexandra Heimes: Aus dem Leben der Form. Studien zum Nachleben von Goethes Morphologie in der Theoriebildung des 20. Jahrhunderts. Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3880-7.
Mitherausgeberin der Kritischen Gesamtausgabe der Werke Hannah Arendts und zs. mit Anne Eusterschulte und Friederike Wein Herausgeberin von Bd. 4.1: Kleine Schriften I. Wallstein, Göttingen
Hg., mit Nicolas Pethes: Jenseits von Utopie und Entlarvung. Erziehungsdiskurse in kulturwissenschaftlicher Sicht (= Rombach Wissenschaften. Reihe Litterae. 139). Rombach, Freiburg (Breisgau) u. a. 2007, ISBN 978-3-7930-9467-8.